3. Kommentar zu öffentlicher Kritik am AmigaNG (von Gerald Sautner) �Ich persönlich kann die Ablehnung gegenüber dem AmigaNG nicht ganz verstehen. Denn seit sechs Jahren warten wir auf einen neuen Amiga und jetzt hat man den Eindruck, dass ihn viele ablehnen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, was so schlimm ist an Linux. Ja, ich weiß, es ist halt nur für Freaks. Aber kann man wirklich davon ausgehen, dass Amiga, Inc. das Betriebssystem uns so vorsetzt, dass man es nur schwer verstehen oder fast nicht bedienen kann? Auch Amiga, Inc. müsste ja (bei all den Fachleuten, die man eingestellt hat) klar sein, dass sich ein solcher Computer, auch bei noch so guter Hardware, nur schwer verkaufen lässt. Auch wenn viele für QNX gewessen wären, so glaube ich, dass der AmigaNG mit Linux (wie sich das dann auch immer darstellen mag) auf dem Markt mehr Chancen hat. Sollte sich der AmigaNG auf dem Markt durchsetzen, so könnte es ja sein, dass auch QNX für den AmigaNG umgesetzt wird. Warum sollte man bei einem Computer, der, so wie ich das verstanden habe, sehr gute Leistung schon von der Hardware liefert, nicht mehrere Betriebssysteme installieren? Es wird, wie wir wissen, die alte Software auf dem Neuen nicht mehr laufen. (Nicht ganz, es ist eine Emulation geplant; Anm. d. Red.) Nun ja, das ist natürlich schade, könnte es nicht aber sein, dass wir so einen großen Strung nach vorne machen? Ich war damals dabei, als der Umstieg vom C64 auf den Amiga kam, da lief auch die alte Software nicht mehr. Wenn man das aus heutiger Sicht betrachtet, so haben wir das Alte für das Neue und sicher Bessere zurückgelassen. Könnte es nicht sein, dass es dieses Mal auch so ist? Liege ich denn ganz falsch, wenn ich glaube, dass sich durch die jetzige Entwicklung neue Möglichkeiten auftun? Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass sich bei Amiga, Inc. was bewegt. Sollten wir nicht jetzt Collas und seinem Team eine Chance geben? Es ist wahrscheinlich die letzte Gelegenheit für den Amiga, am Markt wieder Fuß zu fassen. Gerald Sautner <sautnergerald@aon.at>� |